Statistisches Bundesamt Pressemitteilung vom 20. Februar 2014 – 058/14
Reallöhne 2013 um 0,2 % gesunken Korrekturen in der Tabelle in den Jahren 2009,2011 und 2012 WIESBADEN – Die Reallöhne, das heißt die preisbereinigten Bruttomonatsverdienste, sanken in Deutschland im Jahr 2013 im Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich 0,2 %. Nach drei Jahren mit Reallohngewinnen ist dies der erste Rückgang der Reallöhne seit dem Krisenjahr 2009. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf der Grundlage vorläufiger Ergebnisse weiter mitteilt, lagen die Nominallöhne im Jahr 2013 um 1,3 % über dem Vorjahreswert. Die Verbraucherpreise erhöhten sich im selben Zeitraum um 1,5 %. Eine Ursache für den Reallohnverlust im Jahr 2013 war der Rückgang der häufig erfolgsabhängigen Sonderzahlungen. Rechnet man die Sonderzahlungen aus der Verdienstentwicklung heraus, so läge der Anstieg mit + 1,7 % über der Entwicklung der Verbraucherpreise. Diese Angaben stellen erste vorläufige Ergebnisse über die nominale und reale Entwicklung der Bruttoverdienste in Deutschland im Jahr 2013 dar. Detaillierte und endgültige Daten untergliedert unter anderem nach Ost und West, Vollzeit und Teilzeit, Leistungsgruppen und Geschlecht für das vierte Quartal 2013 und das Jahr 2013 werden voraussichtlich Ende März 2013 veröffentlicht. „Lange Reihen“ zu den Real- und Nominallöhnen stehen auf den Internetseiten des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de Zahlen & Fakten Gesamtwirtschaft & Umwelt Verdienste & Arbeitskosten Reallöhne, Nettoverdienste Publikationen Weitere Auskünfte gibt:
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Entwicklung der Reallöhne, der Nominallöhne und der Verbraucherpreise Berichtszeitraum
Reallohnindex1)
Nominallohnindex1)
Verbraucherpreisindex
Veränderung gegenüber dem Vorjahreszeitraum in % Jahr 2008
0,5
3,1
2,6
Jahr 2009
– 0,2
0,1
0,3
Jahr 2010
1,5
2,7
1,1
Jahr 2011
1,2 0,5
3,3
2,1
2,5
2,0
Jahr 2012 Jahr 2013
2)
– 0,2
2)
1,3
1) Vollzeit-, Teilzeit- und geringfügig Beschäftigte im Produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich. 2) Vorläufige Angaben.
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1,5